Impfgegner

Warten auf ein Zeichen

22.000 Unterschriften wurden in Südtirol und dem Trentino gegen den Impfzwang gesammelt. Nun wurden die Unterschriften im Gesundheitsministerium hinterlegt.

Warten auf ein Zeichen
BürgerUnion
Andreas Pöder hat sich als kritischer Impfgegner mittlerweile einen Namen gemacht. Deshalb steht auch er und die Bürgerunion im Fokus, wenn es um das Impfen geht. Doch als reinen Impfgegner will er sich nicht betiteln lassen. "Wir sind für die Impffreiheit und gegen den Impfzwang", wird Pöder nicht müden zu betonen. Und mit diesem Sloagn tourte er auch im Winter durch ganz Südtirol um Unterschriften zu sammeln. Denn seine Forderung ist klar: Das vom Staat vorgesehen Impfdekret ist für Südtirol zu kippen.

22.000 Unterschriften hinterlegt


Die Unterschriften brachte nun eine Delegation rund um Andreas Pöder nach Rom. Dort hatten sie einen Termin mit dem im Gesundheitsministerium zuständigen Unterstaatssekretär. Und das ist eine bekannte Person: Denn mit der neuen Regierung sitzt dort der ehemalige Trentiner Landtagsabgeordnete der Lega, Maurizio Fugatti. Er nahm die Unterschriften nun entgegen. Und das in einer Zeit, in der im Parlament gerade über die Ausschlüsse von nicht geimpften Kindern aus Kindergärten und Kinderhorten diskutiert wird. Denn die Regierung will diese Regelung nun um ein Jahr aufschieben. Das würde bedeuten, sollten Kinder bis zum Schlubegin noch nicht geimpft sein, dann haben sie noch das ganze Schuljahr Zeit, um das nachzuholen. 

"Man spürt den Druck der Impfbefürworter"

Andreas Pöder befasst sich mit der Thematik seit längerer Zeit. Nun will er endlich Druck auf eine Änderung des Impfdekrets erzeugen. Und das soll mit immerin 22.000 Unteschriften gelingen. 15.000 davon wurden in Südtirol gesammelt. 7.000 Unterschriften für die Impffreiheit und gegen den Impfzwang wurden im Trentino gesammelt. "Wir merken, dass das Gesundheitsministerium unter einem großen Druck steht", sagt Pöder, "also man spürt den Druck der Impfbefürworter." 

Wie geht es weiter? 


Wie es nun weitergeht, das steht nicht fest. Nun wurden die Unterschriften erst einmal im Gesundheitsministerium hinterlegt. Für Pöder und seine Mitstreiter muss nun das Ministerium reagieren und sich Gedanken zu einer Impffreiheit machen. Ob das passieren wird, ist aber alles andere als klar.