Mordfall Riffeser

Was passiert mit den Kindern?

Kinder brauchen nach traumatischen Ereignissen größtmöglichen Schutz, sagt die Südtiroler Kinder- und Jugendanwältin Paula Maria Ladstätter.

Was passiert mit den Kindern?
RAI Südtirol
In Mordfälle verwickelte Minderjährige sind stark traumatisiert und sollen laut der Südtiroler Kinder- und Jugendanwältin Paula Maria Ladstätter den größtmöglichsten Schutz erfahren. Fragen zur bestmöglichen Obhut müssten die Gerichte klären, so Ladstätter zu Rai Südtirol. 

 
Fürsorge der engeren Verwandtschaft möglich

Noch gibt es keine konkreten Anhaltspunkte darüber, in welcher Obhut die beiden minderjährigen Kinder der ermordeten Alexandra Riffeser und ihres Ehemannes, des  mutmaßlichen Täters, Johannes Beutel, künftig aufwachsen werden. Laut der Südtiroler Kinder- und Jugendanwältin Paula Maria Ladstätter ist sowohl eine Fürsorge der engeren Verwandtschaft, als auch der Sozialdienste möglich. Dies müssten die Gerichte nun klären. 

Laut Ladstätter ist ein normaler Alltag für die Kinder weiterhin möglich - etwa in der Schule sowie im privaten Umfeld. Allerdings gelte es für das gesamte Umfeld - im Sinne des Kinderwohls - den Kindern den größtmöglichen Schutz zu garantieren. 

Schutz der Kinder respektieren

Ladstätters Appell geht an allle: Privates Umfeld, Schule und auch die Medien müssten die Rechte der Kinder auf Schutz respektieren. 

Am Montag wurde Alexandra Riffeser in Gratsch im Meraner Gemeindegebiet mit mehreren Messerstichen ermordet. Ihr Ehemann, Johannes Beutel, hatte gestern ein Geständnis abgelegt. Riffeser und Beutel haben zwei gemeinsame minderjährige Kinder.