Eurobarometer 2018

Die Euroskepsis spricht italienisch

Italien und Tschechien sind die einzigeln Länder in der EU, in denen die Bevölkerung mehrheitlich ablehnend zur EU steht.

Die Euroskepsis spricht italienisch
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Die Italiener sind mehrheitlich nicht davon überzeugt, dass sie bislang von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union profitiert haben. Und gar nur 42 Prozent der Befragten begrüßen die Mitgliedschaft in der EU.

Jedoch wollen fast zwei Drittel der Italiener den Euro behalten. Die Zustimmung zur Gemeinschaftswährung ist seit Antritt der Regierung Conte gestiegen und liegt über dem europäischen Durchschnitt von 61 Prozent. 

Allgemein ist Europa beliebt 

Europaweit hingegen liegt die Zustimmung der Bürger zur Europäischen Union auf einem Rekordhoch. 

Sogar in Großbritannien haben derzeit die EU-Befürworter die Oberhand. Dort würden 51 Prozent für einen Verbleib in der EU stimmen und lediglich 34 Prozent für einen Austritt. 11 Prozent sind in dieser Frage unentschlossen.

Das Europaparlament hatte die Umfrage in Auftrag gegeben und im September in allen 28 EU-Staaten über 27.000 Menschen befragt.

Einwanderung

Die Hälfte der EU-Bürger hält die Einwanderung für das Thema, das im Europawahlkampf die wichtigste Rolle spielen sollte. In Italien sind sogar 71 Prozent der Befragten dieser Meinung.

Die Zahlen sagen etwas anderes

Dieses Jahr sind deutlich weniger Migranten illegal in die EU eingereist. Bis September waren es rund 100.000. Das ist ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum, sagt die EU-Grenzschutzagentur Frontex.