In der Debatte um das Ende des Ersten Weltkrieges prallen die Ansichten aufeinander: Im Morgengespräch auf Rai Südtirol bewertete der Historiker Hannes Obermair die Dornenkrone des Heimatbundes als "Amoklauf des Geschichtsrevisionismus". Mit dem Herumtragen der Dornenkrone werde versucht, eine alte Opferthese zu zementieren.
Die frühere Landtagsabgeordnete Eva Klotz dagegen sprach von einer Geschichtsleugnung und einer 100-jährigen Demütigung. "Das ist für mich jeden Tag ein Stachel", sagte sie und betonte, dass es die Welschtiroler gewesen seien, die Dornenkrone angefertigt und "nicht von ungefähr" vor dem Siegesdenkmal in Bozen niedergelegt hätten.
Das Morgengespräch zum Nachhören gibt es hier.
(ep)