Hundertster Stachel eingeschlagen
Am Siegesplatz wurde in die umstrittene Dornenkrone der hundertste Stachel eingeschlagen. Die Gruppe "Noi Tirolesi - Wir Tiroler" will damit an das Leid der Menschen wegen der Teilung Tirols erinnern. So ein Unrecht dürfe sich nicht wiederholen, erklärte die langjährige Politikerin der Südtiroler Freiheit, Eva Klotz, in ihrer Gedenkrede. Es wäre schon längst Zeit gewesen, die Tiroler Landesteile wieder zu vereinen anstatt Unrecht gewähren zu lassen. Ähnlich äußerten sich auch der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, und der Präsident von "Noi Tirolesi - Wir Tiroler", Vittorino Matteotti.
Kritik an der Aktion
Nicht allen gefällt die Aktion des Heimatbundes. Der österreichische Historiker Michael Gehler erklärte, die Teilung Tirols dürfe nicht mit dem Leid von Jesus Christus auf eine Ebene gestellt werden. Das sei Gotteslästerung, so Gehler.
(mm)