Verkehrsstrafen

Schon 30 Autofahrer müssen wegen Kennzeichen kräftig zahlen

Die SVP-Senatoren wollen der Regierung in Rom eine Absurdität des Sicherheitsdekrets deutlich machen: das Problem mit den ausländischen Kennzeichen.

Schon 30 Autofahrer müssen wegen Kennzeichen kräftig zahlen
Die SVP-Senatoren Julia Unterberger, Dieter Steger und Meinhard Durnwalder wollen gegen das Gesetz über die verbotenen ausländischen Nummernschilder intervenieren. Wer mehr als 60 Tage in Italien ansässig ist, darf kein Auto mit ausländischem Kennzeichen fahren. Die Senatoren wollen einen Termin bei Verkehrsminister Danilo Toninelli. "Teils können Ehefrauen nicht mehr mit dem Auto ihres Mannes fahren und ausländische Arbeitskräfte nicht mit ihrem eigenen Wagen," sagt Julia Unterberger.

In einer Grenzregion wie Südtirol kann man so etwas nicht machen.


Seit Inkrafttreten des Gesetzes sind bereits 30 Autofahrer in Südtirol mit hohen Strafen von 712 Euro aufwärts belegt worden. Teilweise wurde ihnen auch der Kraftfahrzeugschein eingezogen. Wenn sie ihr Auto nicht umschreiben oder zurück ins Ausland bringen lassen, kann das Fahrzeug nach 180 Tagen sogar beschlagnahmt werden.

Viele wollen ihr Auto umschreiben, aber das zuständige Amt in Bozen kommt mit der Arbeit nicht nach. Laut Unterberger gehen dort täglich 200 Ansuchen ein. (ni/sk)