Südtirol

Bauernbund reagiert auf Glyphosat-Urteil

Der Bauernbund warnt nach dem US-Urteil zu Glyphosat vor einem Wiederaufflammen der Pestiziddebatte.

Bauernbund reagiert auf Glyphosat-Urteil
Südtiroler Bauernbund
Nachdem ein US-Gericht das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für eine Krebserkrankung mitverantwortlich gemacht hat, läuten auch in Südtirol die Alarmglocken. Bauernbundobmann Leo Tiefenthaler sagt, unabhängig vom Urteil werden die Südtiroler Landwirte versuchen, Pflanzenschutzmittel mit alternativen Behandlungsmethoden zu ersetzen. 

EU und USA ticken anders 

In den USA gebe es aber andere gesetzliche Bestimmungen und Zulassungsverfahren als in Europa, sagt Tiefenthaler. In Südtirol sei bisher kein Fall eines Glyphosat-Geschädigten bekannt. Das zeige, dass auch die Sicherheitsstandards für die Anwender hier besser sind als in den USA. 

Bauern müssen sich auf Wissenschaft verlassen können.

Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler

Tiefenthaler sagt aber auch, Bauern müssen sich auf die wissenschaftlichen Studien, Forschungen und Untersuchungen verlassen können. Auch bei der Suche nach Alternativen zu Glyphosat und Herbiziden spiele die Wissenschaft eine wichtige Rolle, sagt Tiefenthaler. 

Schockierendes Urteil

Ein Gericht in San Francisco hält das Unkrautvernichtungsmittel des Agrar- und Pharmakonzerns Bayer-Monsanto für krebserregend. Glyphosat sei für den Lymphdrüsenkrebs eines Klägers mitverantwortlich, heißt es im Urteil.

(af)