Im Alter von 95 Jahren ist die Alt-Äbtissin von Kloster Säben Marcellina Pustet verstorben. Pustet hatte als zehnte Äbtissin das Kloster auf dem "Heiligen Berg Tirols" in Klausen 25 Jahre lang geleitet. Die Benediktinerin galt als große Reformerin. Auf Kloster Säben ließ sie unter anderem das erste Therapiezentrum für Drogenabhängige Südtirols einrichten. Marcellina Pustet war die einzige Ehrenbürgerin von Klausen.
1996 folgte ihr Maria Ancilla Hohenegger als Äbtissin nach.
Pustet gestaltete "Das Wort zum Nachdenken" der Rai
Sie gestaltete im Fernsehen von Rai Südtirol samstags "Das Wort zum Nachdenken". Laut dem Benediktinerlexikon wurde Elisabeth 1924 in Regensburg als Tochter des Verlegers Dr. Friedrich Pustet geboren. Sie studierte Germanistik in Innsbruck und Theologie. Im Verlag des Vaters arbeitete sie als Lektorin, weiters war sie Sekretärin des Dogmatikprofessors Georg Engelhardt an der Theologischen Hochschule in Regensburg. 1955 trat sie in die Benediktinerinnenabtei Herstelle ein. Marcellina Pustet war nur für ein Jahr nach Säben abgeordnet - und wurde dort 1970 zur Äbtissin gewählt.1996 folgte ihr Maria Ancilla Hohenegger als Äbtissin nach.
Rai Tagesschau