Olympische Winterspiele 2026

​Olympia 2026 – "An Antholz soll‘s nicht liegen"

Antholz ist bereit für die Olympischen Winterspiele 2026. Davon konnte sich der IOC-Bewertungsausschuss vor Ort überzeugen.

​Olympia 2026 – "An Antholz soll‘s nicht liegen"
LPA/mb
Nach einem Besuch in Cortina stand am Dienstag in Antholz die Besichtigung des Biathlonzentrums auf dem Programm. Begleitet wurde die Delegation des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) von CONI-Präsident Giovanni Malagò, Landeshauptmann Kompatscher, dem Bürgermeister von Antholz, Thomas Schuster, und dem Präsidenten des Biathlon-WM-Organisationskomitees, Lorenz Leitgeb.


Ausschuss des Lobes

Der Bewertungsausschuss sei vom außergewöhnlichen Know-how, das er in Antholz vorgefunden habe, beeindruckt gewesen, sagte CONI-Chef Malagò. "Es ist kein Zufall, dass sich Antholz die Austragung der Biathlonweltmeisterschaft 2020 gesichert hat."

Der IOC-Bewertungsausschuss wird nach Antholz nun die möglichen Wettkampfstätten im Trentino besichtigen und seine Tour am Samstag abschließen. Sein Bericht bildet eine Grundlage für die Entscheidung über die Vergabe der Winterspiele 2026.
 

"An Antholz sollte es nicht liegen"


Landeshauptmann Arno Kompatscher ist guter Dinge: "Ich habe gemerkt, dass der Funke auf den Ausschuss übergesprungen ist, alle waren von Antholz angetan." Sollte es wider Erwarten zu einer negativen Bewertung der Kandidatur Mailand-Cortina kommen, sollte es an Antholz also nicht liegen.
 
Ein Pluspunkt für Antholz sei, dass es keine weiteren Forderungen vonseiten des Bewertungsausschusses an die Sportstätte gebe, "schon heute sind wir für Olympia gerüstet." Es brauche keine großen Eingriffe, keine weiteren Anlagen, Beherbergungsinfrastrukturen und auch was die Mobilität betrifft, erfülle man alle Auflagen. "Vor allem nach Fertigstellung der Riggertalschleife, durch welche die Anbindung der Brennerlinie ans Pustertal wesentlich verbessert wird."

"Wichtig ist für uns, dass die Spiele im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen, sowohl was die Infrastruktur, als auch was die Mobilität angeht", so Landeshauptmann Kompatscher. Immerhin finde ein großer Teil der Bewerbe in den Dolomiten und somit im schützenswerten UNESCO-Welterbe statt.
 

Entscheidung im Juni

Noch innerhalb dieser Woche wird die Zusage der Regierung zur Kandidatur Mailand-Cortina erwartet. Wer am Ende den Zuschlag für Olympia 2026 bekommt, entscheiden die knapp 100 IOC-Mitglieder am 24. Juni in Lausanne. Einziger Mitbewerber ist Stockholm.

(br/mk)
Der IOC-Bewertungsausschuss heute in Antholz LPA/mb
Der IOC-Bewertungsausschuss heute in Antholz