Internet der Dinge

Bequemeres Leben durch "Beacons"-Minisender

Das Land Südtirol installiert 3500 Minisender. Sie geben Fahrgästen Informationen über die Ankunft von Bussen. Auch Private haben Nutzen davon.

Bequemeres Leben durch "Beacons"-Minisender
LPA
Seit einiger Zeit sind „Beacons“ in aller Munde. Beacons (engl.: Leuchtfeuer) sind kleine Sender, die Informationen senden und dafür Bluetooth nutzen. Um diese Informationen nutzen zu können brauchen Kunden ein Smartphone und eine darauf installierte App.

Die Beacon-Technologie wird in Südtirol bereits eingesetzt, unter anderem vom öffentlichen Transportunternehmen SASA. Auf den entsprechend ausgestatteten Haltestellen können dadurch die Abfahrtszeiten in Echtzeit über die APP abgerufen werden. Das funktioniert auch ohne Telefonnetz oder GPS-Signal, da die Sender eben Bluetooth verwenden.

Beacons könnten darüber hinaus verwendet werden, um Kunden gezielt durch Geschäfte zu Angeboten zu führen, das Einchecken von Hotelgästen und Flugpassagieren erleichtern und vieles mehr.

Landesweite Abdeckung geplant

Am Donnerstag hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im NOI Techpark den ersten Beacon installiert. In den kommenden Wochen werden insgesamt 3500 weitere Beacons in ganz Südtirol folgen. Das Ziel ist es, diese Technologie sowohl der öffentlichen Verwaltung, aber auch Privatbetrieben aus unterschiedlichen Wirtschaftssektoren zugänglich zu machen.

Kompatscher verspricht zudem, dass dieser Zugang zum Beacon-Netz kostenlos sein wird. Südtirol soll „zu einem interessanten Territorium für Forscher und Experten (werden), die an der Entwicklung und Nutzung neuer Anwendungen und Technologien arbeiten", betont Kompatscher.

Geld von der EU

Das Projekt "Beacon Südtirol – Alto Adige" wurde über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Die ersten 200 Beacons werden in den vier Pilotzonen in Meran, Prissian, im NOI Techpark in Bozen sowie vom Tourismusverein Castelfeder in Salurn installiert.

(pm)