Nach langem Hin und Her und mehreren Versteigerungen hat sich schließlich ein Interessent aus Katar für das Werk gefunden. Das Unternehmen aus Katar war bereit, fünf Millionen Euro für das Werk zu zahlen. Als Besicherung hinterlegte der Käufer eine Anzahlung von 500.000 Euro. Doch dann geschah nicht, was geschehen sollte.
(pm)
Konkursgericht wird tätig
Schließlich stellten die Kaufinteressenten einen Antrag auf Verlängerung der Frist für die Begleichung des noch ausstehenden Kaufpreises. Darüber hatte Konkursrichterin Francesca Bortolotti zu entscheiden. Bortolotti lehnte den Antrag aber ab. Das hat zur Folge, dass – wie Bortolotti ausdrücklich erklärte – der Besitz des Werks nicht an das Unternehmen aus Katar übertragen wird. Zudem erklärte die Konkursrichterin, dass die Anzahlung der Kaufinteressenten von 500.000 Euro einbehalten wird.Neuer Zweck des Werkgeländes
Landeshauptmann Arno Kompatscher begrüßte die Entscheidung des Konkursgerichts. Er erklärte, die Anlage werde nun rasch entleert und das Gelände bonifiziert. Gleichzeitig wird für die Arbeiter eine neue Beschäftigung gesucht. Kompatscher befürwortet, dass das Gelände anderweitig genutzt wird, was voraussichtlich Südtiroler Unternehmen zu Gute kommt. Interessenten hat es in Vergangenheit schon gegeben.(pm)