Hitzearlarm

Warum rufen Sie für Südtirol nicht die Alarmstufe rot aus, Herr Pollinger?

Das Gesundheitsministerium in Rom hat Hitzealarm ausgerufen. Südtirol nicht. Im Rai Südtirol Morgengespräch erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger warum.

Warum rufen Sie für Südtirol nicht die Alarmstufe rot aus, Herr Pollinger?
Ansa
Das Gesundheitsministerium in Rom rief die Alarmstufe rot für sechs Städte aus, auch für Bozen. Der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger und sein Team sehen das anders:
Laut Pollinger müssen mehrere Faktoren für eine Alarmstufe zusammenkommen: etwa ein staureiches Wochenende, lange Zeit ohne Regen und eine längere Hitzeperiode, erst dann werde für Südtirol die Alarmstufe ausgerufen, sagte Pollinger im Morgengespräch auf Rai Südtirol.

Zwei heiße Tage sind kein Grund für einen Alarm

Rudolf Pollinger


Nachdem es in letzter Zeit viel regnete und kalt war, seien zwei heiße Tage nacheinander kein Grund für einen Alarm, betont Pollinger.

Mit dem Alarm aus Rom greifen die Hitzepläne der Städte

Das Gesundheitsministerium in Rom würde grundsätzlich ab einer Temperatur von 35 Grad Alarm ausrufen. Das werde freilich nicht ignoriert, betonte Pollinger. Mit dieser Warnung greife der Hitzeplan für die betroffenen Städte. Sanitäre Strukturen stellen sich darauf ein und jene Zentren und Behausungen, in denen es Kühl ist, werden geöffnet, erklärt Pollinger.

Wir müssen uns auf solche Hitzephasen einstellen

Auf Sommertage mit 39 Grad Celsius müssten wir uns einstellen in Zeiten des Klimawandels, ist Pollinger überzeugt. Das werde auch in den kommenden Jahren zu erwarten sein.

ni ge