Tirol

Hochwasser: Lage in Innsbruck weiter angespannt

Der Inn führt derzeit außergewöhnlich viel Wasser und auch große Mengen an Treibholz. In Innsbruck wurden bereits einige Brücken gesperrt.

Hochwasser: Lage in Innsbruck weiter angespannt
Rai Tagesschau
Schneeschmelze und lokale Gewitter bewirken, dass die Hochwassersituation in Teilen Tirols weiterhin angespannt bleibt. Am Donnerstag betrug der Pegelstand des Inn in Innsbruck laut Hydrographischem Dienst des Landes 6,32 Meter. Damit erreichte er den Wert eines 30-jährlichen Hochwassers.

Brücken gesperrt

Der Inn führt derzeit nicht nur außergewöhnlich viel Wasser, sondern auch große Mengen an Treibholz. Deswegen wurden bereits einige Brücken gesperrt, etwa die Fußgängerbrücken in der Landeshauptstadt Innsbruck oder die Steinbrücke in Schwaz. Die Feuerwehren sind in Innsbruck in Alarmbereitschaft und setzten schon vorbeugende Maßnahmen für die Altstadt. Derzeit wird aber nicht erwartet, dass der Inn auch tatsächlich übergeht.

Radfahrer vermisst

In Sautens stürzte ein Radfahrer am Mittwoch Nachmittag in die hochwasserführende Ötztaler Ache. Er wurde sofort abgetrieben. Suchmannschaften suchten bisher vergeblich nach ihm. 

Hochwasser 2005

Beim jüngsten großen Hochwasser war der Inn 2005 in Innsbruck über die Ufer getreten - unter anderem wurde die Bibliothek der Universität teilweise überschwemmt. Insgesamt war landesweit ein Schaden von 350 Millionen Euro entstanden. Zudem war ein Todesopfer zu beklagen.

 
Auch die Etsch führt derzeit viel Wasser, vor allem im Unterland. Die Warnstufe wude aber bis Mittwoch Nachmittag nicht erreicht. In Salurn lag der Pegelstand bei 4,77 Meter.

(apa/gr)
Einige Brücken in Innsbruck sind wegen Hochwasser gesperrt Rai Tagesschau
Einige Brücken in Innsbruck sind wegen Hochwasser gesperrt
Der Domplatz in Innsbruck Rai Tagesschau
Der Domplatz in Innsbruck
Auch die Etsch führt viel Wasser Rai Tagesschau
Auch die Etsch führt viel Wasser