Unesco Welterbe

Touristiker fordert Sperre der Dolomitenpässe

Seit zehn Jahren sind die Dolomiten Welterbe. Kehrseite des Erfolgs ist jedoch der Verkehr. Auch Touristiker fordern eine Passsperre.

Touristiker fordert Sperre der Dolomitenpässe
Pixabay
Der Ansturm auf das Ranuikirchlein in Villnöss ist ein gutes Beispiel für den Ansturm auch die Dolomiten als Weltnaturerbe. Was dem Grundbesitzer zu viel wurde, bringt nun offenbar auch andere anderswo zum Nachdenken.

So fordert der Präsident des Tourismusvereins Sankt Vigil in Enneberg. Werner Call, eine Schließung der Dolomitenpässe rund um den Sellastock. Der Ansturm auf die Pässe durch Autos und Motorräder hat die Belastungsgrenzen der Anrainer überstiegen. Das sieht offenbar auch Call so. Man müsse die Menschen weg von Passstraßen bringen, sagte er.

„Es geht nicht, dass sich die Gäste hier selbst mit den Autos bewegen, sondern wir müssen schauen, dass man die Straßen sperrt und die Leute nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinbringt. Und dann eben Eintritt verlangt. Sie müssen für die Schönheit der Natur, für den Dienst, den sie bekommen, auch entsprechend bezahlen. Dann hat es einen Wert. Was nichts kostet, hat keinen Wert.“

Werner Call, Präsident des Tourismusvereins Sankt Vigil in Enneberg

In Sankt Vigil finden heute die Festlichkeit zu 10 Jahren Unesco-Weltnaturerbe statt.

(pm)