​Umwelt/Religion

Die letzte Ölung: Papst empfängt und warnt Öl-Bosse

Papst Franziskus hat den Chefs der großen Ölkonzerne bei einer Audienz in Rom ins Gewissen geredet.

Die letzte Ölung: Papst empfängt und warnt Öl-Bosse
Ansa
Das Thema ist derzeit allgegenwärtig und „in“- Trotzdem ist es etwas Besonderes, wenn der höchste Verwalter der Schöpfungsgeschichte gegenüber den höchsten Verwaltern des Ölgeschäftes so deutliche Worte für den Klimaschutz findet und just dort eine "radikale Energiewende" fordert.

"Liebe Freunde, die Zeit läuft uns davon" (Papst Franziskus)

Eine Energiewende sei notwendig, "um unser gemeinsames Haus zu retten", so der Papst. Die jungen Menschen würden andernfalls eine "sehr ruinierte Welt erben".

"Unsere Kinder und Enkel dürfen nicht den Preis für die Unverantwortlichkeit unserer Generation bezahlen." (Papst Franziskus)

Man könnte sich nicht den "Luxus erlauben, dass andere den ersten Schritt machen oder kurzfristigen ökonomischen Vorteilen Priorität geben", so der Papst.
Wer genau nun diese Worte des Papstes entgegennahm und damit Teil der Audienz war, verriet der Vatikan in seiner Presseaussendung nicht. Vor dem Vatikan protestierten eine Handvoll Menschen mit Schildern, auf denen geschrieben stand "Liebe Öl-Chefs, hört auf den Papst" oder "Raubt uns nicht unsere Zukunft". Der Papst setzt sich seit Beginn seiner Amtszeit für Umweltschutz und gegen den Klimawandel ein.
 
(zb)
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