Sea Watch 3

Conte verhandelt in Osaka über Aufnahme der Sea-Watch-Flüchtlinge

Einige EU-Mitgliedsstaaten seien bereit, die rund 40 Migranten aufzunehmen, die vor Lampedusa auf dem Rettungsschiff festsitzen, sagt der Ministerpräsident.

Conte verhandelt in Osaka über Aufnahme der Sea-Watch-Flüchtlinge
Rai Tagesschau
Einige EU-Länder sind nach Angaben von Ministerpräsident Giuseppe Conte zur Aufnahme der rund 40 Migranten bereit, die von der Sea-Watch 3 aus dem Mittelmeer gerettet wurden. Das Schiff liegt seit Tagen in italienischen Gewässern vor der Insel Lampedusa vor Anker, weil ihm die Einfahrt in den Hafen untersagt wurde. Die Verteilung der Flüchtlinge sei in die Wege geleitet worden, sagte Conte am Rande des G-20-Gipfels im japanischen Osaka.

Conte traf in Osaka auch mit dem niederländischen Premier Mark Rutte zu einer längeren Unterredung zusammen. Die Sea-Watch 3 ist unter niederländischer Flagge unterwegs. Rutte stellte klar, dass sein Land nicht für das Verhalten einzelner Personen verantwortlich sei. Die deutsche Kapitänin des Schiffs, Carola Rackete, hatte vorgestern trotz Verbots den Hafen von Lampedusa angesteuert, die Sea Watch 3 war allerdings von der italienischen Küstenwache getoppt worden.