Der Verkehrsgipfel in Brüssel brachte keine Lösung. Der Südtiroler Verkehrslandesrat Daniel Alfreider hat daran teilgenommen.
Zum Treffen lud die EU Kommission ein. Die harten Maßnahmen des Bundeslandes Tirol riefen Italien und Deutschland auf den Plan. Sie wollen gegen die Fahrverbote klagen. Beim Treffen in Brüssel legten die Länder ihre Standpunkte dar. Und blieben in der Sache hart.
Um die Belastung für die Bevölkerung zu senken, fordert Alfreider Investitionen in nachhaltige Technologien.
Zum Treffen lud die EU Kommission ein. Die harten Maßnahmen des Bundeslandes Tirol riefen Italien und Deutschland auf den Plan. Sie wollen gegen die Fahrverbote klagen. Beim Treffen in Brüssel legten die Länder ihre Standpunkte dar. Und blieben in der Sache hart.
Brauchen Lösung auf gesamten Korridor
Der Südtiroler Verkehrslandesrat Daniel Alfreider hat am Gipfel teilgenommen und spricht sich gegen Verbote aus. Diese würden die Probleme nur verlagern. Aus diesem Grund ist es auch nicht denkbar, dass Südtirol dem Nordtiroler Vorbild mit Fahrverboten folgen wird. "Damit würde das Problem nicht gelöst, sondern nur nach Süden verlagert", sagte der Landesrat im Morgengespräch auf Rai Südtirol. Vielmehr als Verbote brauche es Alternativangebote: "Ich denke da zum Beispiel an den Ausbau des Personenverkehrs: Internationale Zugverbindungen könnten Erleichterung bringen. Der Ausbau würde nicht viel kosten und wäre bereits jetzt umsetzbar."Problem Individualverkehr
Daniel Alfreider ist überzeugt: Nicht der Schwerverkehr, sondern der Individualverkehr ist das große Problem auf dem Brennerkorridor. "PKW machen 70 Prozent des Verkehrsaufkommens aus. Gesprochen wird aber nur von LKW - das ist nicht richtig."Um die Belastung für die Bevölkerung zu senken, fordert Alfreider Investitionen in nachhaltige Technologien.
"Ich habe der EU Kommission ein Konzept vorgestellt. Südtirol möchte eine Vorreiterrolle bei der Wasserstofftechnologie spielen. Deshalb möchten wir erreichen, dass die EU Produktionsstätten und Tankstellen finanziert."
Daniel Alfreider, Verkehrslandesrat
Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren der Verkehr weiter zunehmen wird. Dafür neue Autobahnen zu bauen, davon hält Daniel Alfreider nichts. Das würde der Alpenkonvention widersprechen, sagt Alfreider. Lieber möchte er in die Schiene und die Verlagerung investieren. Wenn möglich noch vor der Fertigstellung des BBT.
(petr)