Prags

"Ganz nah am Himmel" ohne Privatautos

​Um dem Touristenansturm entgegenzuwirken, ist die Straße nach Prags und zum Pragser Wildsee den ganzen Sommer lang für Privatautos gesperrt.

"Ganz nah am Himmel" ohne Privatautos
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Die Sperre soll die Lebensqualität der Talbewohner verbessern - denn spätestens seit Ausstrahlung der beliebten TV-Serie "Un passo dal cielo" (Ganz nah am Himmel) mit Terence Hill wird der Pragser Wildsee von Touristen regelrecht gestürmt. Bis zu 7.000 Fahrzeuge wurden im Sommer 2017 jeden Tag auf der Straße zum Pragser Wildsee gezählt. Im Sommer 2018 hielten sich an Spitzentagen bis zu 10.000 Menschen rund um den See auf. 

Pragser Wildsee nur mit Öffis, Rad und zu Fuß erreichbar


Land und Gemeinde zielen mit der Verkehrsregelung auf weniger Autos im Gebiet des Dolomiten-Unesco-Welterbes und mehr Stille und sauberere Luft. Die Sperre gilt ab Schmieden in der Zeit von 10 bis 15 Uhr, und zwar bis zum 10. September. Öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder und Wanderer haben weiterhin Zugang.

Gastbetriebe beklagen finanzielle Verluste durch Sperre

Gegen die Sperre waren mehrere Tourismustreibende aus dem Tal rechtlich vorgegangen - allerdings erfolglos. Die von der Sperre betroffenen sechs Gastbetriebe, die sich in Schmieden, Sankt Veit und dem See befinden, beklagten vor dem Verwaltungsgericht deutliche Geschäftsausfälle, vor allem in der Mittagszeit, und große finanzielle Verluste.
(vv)