Der Brennerbasistunnel sorgt immer wieder für Schlagzeilen, normalerweise bautechnischer Natur. Jetzt aber steht der Vorstand der Brennerbasisgesellschaft SE im Fokus: Laut Online-Medium "salto.bz" hat der Aufsichtsrat entschieden, im September das Vorstands-Duo der Brennerbasis-Gesellschaft abzuberufen - wegen unüberwindbarer Zerwürfnisse zwischen den beiden: Gemeint wären damit der Pusterer Konrad Bergmeister und Raffaele Zurlo.
Konrad Bergmeister wurde vor 13 Jahren von österreichischer Seite in den Vorstand berufen, Raffaele Zurlo vor neun Jahren von italienischer Seite aus.
Allerdings ist der Abgang der beiden noch nicht sicher: Laut "Tiroler Tagesszeitung" will Österreich an Konrad Bergmeister festhalten, obwohl dieser offenbar angeboten hat, sich von seinem Amt zurückziehen.
Für Tirols Landeshauptmann Günther Platter ist eine Abberuffung Bergmeisters "undenkbar", Bergmeister sei nämlich der "Mister Brennerbasistunnel". Konrad Bergmeister selbst war heute für keine Stellungnahme erreichbar.
Zuletzt hatten sich die ÖBB als Eigentümervertreter im Aufsichtsrat hinter den österreichischen Vorstand Bergmeister gestellt. Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sprach sich für die Beibehaltung des "Mister Brennerbasistunnel" aus. Dieser sei ein "Motor" des Projekts.
Die BBT SE ist eine Europäische Aktiengesellschaft und befindet sich zu je zur Hälfte im Eigentum Österreichs und Italiens. Gesellschafter auf österreichischer Seite ist die ÖBB Infrastruktur AG als alleiniger Aktionär.
(joi)
Konrad Bergmeister wurde vor 13 Jahren von österreichischer Seite in den Vorstand berufen, Raffaele Zurlo vor neun Jahren von italienischer Seite aus.
Allerdings ist der Abgang der beiden noch nicht sicher: Laut "Tiroler Tagesszeitung" will Österreich an Konrad Bergmeister festhalten, obwohl dieser offenbar angeboten hat, sich von seinem Amt zurückziehen.
Für Tirols Landeshauptmann Günther Platter ist eine Abberuffung Bergmeisters "undenkbar", Bergmeister sei nämlich der "Mister Brennerbasistunnel". Konrad Bergmeister selbst war heute für keine Stellungnahme erreichbar.
Krisentreffen
Laut "Tiroler Tageszeitung" soll es noch in dieser Woche ein Krisentreffen geben, an dem auch der österreichische Interims-Verkehrsminister Reichardt teilnehmen wird. Diesem hat Tirols Landeshauptmann Günther Platter bereits signalisiert, dass an Konrad Bergmeister unbedingt festgehalten werden müsse.Aufsichtsrat tagt im September
Im September auch der BBT-Aufsichtsrat nochmals in der Causa. Ob der Aufsichtsrat - wie kolportiert wurde - sich bereits für einen Abgang der Vorstände entschied, will die Pressestrelle der Gesellschaft weiterhin nicht kommentieren.Zuletzt hatten sich die ÖBB als Eigentümervertreter im Aufsichtsrat hinter den österreichischen Vorstand Bergmeister gestellt. Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sprach sich für die Beibehaltung des "Mister Brennerbasistunnel" aus. Dieser sei ein "Motor" des Projekts.
Die BBT SE ist eine Europäische Aktiengesellschaft und befindet sich zu je zur Hälfte im Eigentum Österreichs und Italiens. Gesellschafter auf österreichischer Seite ist die ÖBB Infrastruktur AG als alleiniger Aktionär.
(joi)