Sulden

Junger Deutscher am Ortler vermisst - Retter brechen Suche ab

Am Ortler wird ein junger Bergsteiger aus Deutschland vermisst. Er ist am Hintergrat abgestürzt. Die Retter brachen die Suche nun ab.

Junger Deutscher am Ortler vermisst - Retter brechen Suche ab
Ansa
Für den abgestürzten Bergsteiger am Ortler besteht kaum mehr Hoffnung. Die Bergretter mussten die Suche mit dem Hubschrauber am Nachmittag wegen Nebels und Schneefalls  abbrechen. Der Leiter der Suldner Bergrettung, Olaf Reinstadler, sagte zur Rai Südtirol, zehn Bergretter hätten heute mehrere Stunden lang erfolglos nach dem jungen Mann aus Deutschland gesucht.

Am Sonntag sei wegen des schlechten Wetters keine Suche möglich, sagte Reinstadler. Ob die Suche am Montag wieder aufgenommen wird, sei wegen großer Lawinengefahr auf Grund des vielen Neuschnees fraglich. 

Der junge Bergsteiger aus Deutschland war am Freitag bei schlechten Wetterbedingungen rund 100 Meter unterhalb des Gipfels in die sogenannte Minigeroderinne abgestürzt. Vermutlich ist er abgerutscht.  Der Mann war mit einem Kameraden unterwegs. Zum Zeitpunkt des Absturzes waren beide nicht gesichert. Der Kamerad versuchte zuerst, mit Rufen den Kontakt zum Abgestürzten herzustellen. Als dieser nicht antwortete, rief er die Rettung. 

Schwierige Rettung am Freitag

Der Rettungshubschrauber konnte zuerst wegen des starken Nebels nicht starten, dann aber eine kurze Wetterbesserung für einen Flug nutzen. Die Bergrettung Sulden konnte den Überlebenden stark unterkühlt bergen, die Suche nach dem Abgestürzten musste sie jedoch abbrechen. Es herrschte schlechte Sicht; außerdem sind 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. Für Hochtouren herrschten laut Wettervorhersagen ungünstige Bedingungen. 

(pm/vv)