BÜKV

Kein Fortschritt bei Vertragsverhandlungen für öffentlich Bedienstete

Der bereichsübergreifende Kollektivvertrag für öffentlich Bedienstete (BÜKV) stockt weiter. Die Stimmung bei den Gewerkschaften ist schlecht.

Kein Fortschritt bei Vertragsverhandlungen für öffentlich Bedienstete
Rai Tagesschau
Es ist offenbar Ansichtssache. Während der Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, zuversichtlich ist und davon spricht, dass der Teilvertrag für die öffentlich Bediensteten innerhalb dieses Jahres abgeschlossen wird, sehen die Gewerkschaften das ganz anders.

Zehn Prozent Gehaltserhöhung

Angelika Hofer vom AGB/CGIL erklärte, die Vertragsverhandlungen seien nach wie vor nicht vorangekommen. Die bisherigen Kompromisse seine durch die neue Situation hinfällig. Die Vertragsverhandlungen würden sich deshalb noch über eine längere Zeit hinziehen. Die Gewerkschaften halten laut Hofer auch weiterhin an der Forderung nach einer Gehaltserhöhung um 10 Prozent fest.

Land will Alternativen suchen 

Laut dem Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, geht es immer noch um einen Verhandlungswert von über 300 Millionen Euro, die den über 40.000 Angestellten des öffentlichen Dienstes zugute kommen sollen. Er hofft, dass nach dem Nein aus Rom zur Anwendung des ursprünglich vorgesehenen "Südtirol-Index" Alternativen gefunden werden.  Der "Südtirol-Index" sollte eine zusätzliche Anpassung über die 3,0 Prozent der gesamtstaatlichen Inflationsanpassung IPCA hinaus ermöglichen. Das Land wollte die Inflationsanpassung auf 4,8 Prozent erhöhen.

Die Verhandlungen mit den Gewerkschaften werden am 22. Oktober weitergeführt.

(ka)