Wartezeiten

Hausärzte in der Notaufnahme

Ab Mitte November werden in der Bozner Notaufnahme zwei Hausärzte Dienst tun - für nicht dringende Fälle.

Hausärzte in der Notaufnahme
Rai Tagesschau
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb will die Wartezeiten in der Notaufnahme verkürzen. In der Notaufnahme des Bozner Krankenhauses werden ab Mitte November zwei Hausärzte eingesetzt. Sie sollen sich um Patienten kümmern, die keine dringende Behandlung brauchen. Nach einer Auswertung der Ergebnisse könnte dieses Modell auch in anderen Krankenhäusern in Südtirol eingeführt werden.

Patienten und Wartezeiten

95.000 Fälle behandeln die Ärzte in der Notaufnahme im Bozner Krankenhaus pro Jahr. Das sind 260 Menschen am Tag. Natürlich gibt es da Schwerverletzte, die sofort behandelt werden müssen. Es gibt aber auch Patienten, für die ein Besuch beim Hausarzt reichen würde. Für sie heißt es oft: Bitte warten. Bis zu fünf Stunden.

Bozen erprobt den Plan

Zu lang, sagte der Generaldirektor des Sanistätsbetriebs Florian Zerzer, diese Wartezeit müsse verkürzt werden. Dazu beitragen soll ein neues Modell. Erprobt wird es in Bozen: Ab Mitte November werden in der Notaufnahme zwei Hausärzte eingesetzt. Sie sollen sich um die Patienten kümmern, die keine dringende Behandlung brauchen. Den eigenen Hausarzt ersetze dieses Modell aber nicht, betont Zerzer. Der bleibe auch in Zukunft die erste Anlaufstelle.

(ep)