Susanne Scholl gehört zu jenen Frauen, die Zeitläufte aus der ersten Reihe miterlebt hat. In Österreich natürlich, das ihre Heimat ist, aber auch in Moskau, von wo sie jahrelang für den ORF berichtete. Gerade dieser Job brachte sie zwischenzeitlich sogar ins Gefängnis, als sie aus Tschetschenien berichtete und den russischen Behörden ins hochgerüstete Auge fiel.
Omas gegen Rechts
Vermutlich ist es die Summe all dieser Erfahrungen, die Susanne Scholl zu einer der Mitbegründerinnen der Bewegung „Omas gegen rechts“ machte, die sich seit zwei Jahren gegen die nationalistischen Parteien und gegen die Abschottungspolitik Europas stark macht. Die Flüchtlingspolitik Europas bezeichnete sie bei ihrem Südtirol-Besuch wörtlich als niederträchtig.Die Damen des Hauses
Und in ihrem jüngsten Buch "Die Damen des Hauses", aus dem Scholl im Rahmen eines Gespräches mit Bürgermeister Paul Rösch las, lässt sie eine ihrer weiblichen Hauptfiguren in einem Streit über Einwanderer, die das Stadtbild in Italien neu prägen, sogar noch deutlicher werden. Die langjährige ORF-Korrespondentin Scholl hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und wichtige Preise erhalten. In Südtirol war sie auf Einladung der lokalen „Omas gegen rechts“
(zb)
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Rai Tagesschau Susanne Scholl im Gespräch mit Paul Rösch