Für Eva Klotz ist der Aufschrei rund um die Änderung von „Alto Adige“ in „Provincia di Bolzano“ der Beweis dafür, dass Italien immer noch nicht bereit sei die faschistische Geschichte aufzuarbeiten. „Namen und Bezeichnungen sind wesentliche Elemente der Kultur und der Identität eines Volkes. Den Südtirolern weiterhin die faschistischen Namen aufzuzwingen bedeutet nicht nur, ihre Geschichte zu leugnen sondern auch weiterhin ihre Identität mit Füßen zu treten“, sagte Klotz.
Wenn Italiener im alltäglichen Sprachgebrauch "Alto Adige" verwenden, weil es sich so eingebürgert hat, so sei ihnen das unbenommen sagte Klotz. Aber im vorliegenden Fall gehe es um den Text eines Europagesetzes, also um einen offiziellen Text, betonte die ehemalige Landtagsabgeordnete der Südtiroler Freiheit.
(sf)
"Alto Adige" nur für Region
Sie erinnert daran, dass es die Bezeichnung „Alto Adige“ bezogen auf das Land Südtirol verfassungsrechtlich nicht gebe. Er käme nur im Kontext mit der Region, also „Regione Trentino-Alto Adige“ vor. Die beiden Länder würden als „Provincia di Bolzano“ beziehungsweise „Provinca di Trento“ bezeichnet.Zwischen privatem Sprachgebrauch und Gesetzestext unterscheiden
Wenn Italiener im alltäglichen Sprachgebrauch "Alto Adige" verwenden, weil es sich so eingebürgert hat, so sei ihnen das unbenommen sagte Klotz. Aber im vorliegenden Fall gehe es um den Text eines Europagesetzes, also um einen offiziellen Text, betonte die ehemalige Landtagsabgeordnete der Südtiroler Freiheit.
(sf)