Alarmstufe

Schwere Unwetter in halb Italien

Überschwemmungen, eingestürzte Straßen und umgefallene Bäume sorgen in zahlreichen Provinzen für erhebliche Schäden. In Sanremo mussten vier OP-Säle gesperrt werden.

Schwere Unwetter in halb Italien
Ansa

An der ligurischen Küste wurden Windböen von 166 km/h gemessen. Zahlreiche Bäume stürzten um. Starkregen sorgte für Überschwemmungen. Der Fluss Petronio trat über die Ufer. Bei Sanremo sind zwei Autofahrer in einer Unterführung von den Wassermassen überrascht worden. Sie konnten von der Feuerwehr noch rechtzeitig aus der misslichen Lage befreit werden. Bei Sanremo rutschte ein Teil der Fahrbahn ab und gab einen Krater frei.

In Mitleidenschaft gezogen wurde auch das Krankenhaus. Aufgrund der starken Regenfälle drang das Wasser auch in den neuen OP-Trakt ein. Vier Operationssäle mussten vorübergehend gesperrt werden. Bis spätestens Dienstag sollen die Schäden behoben sein. 

In Sestri Levante empfahl der Bürgermeister den Einwohnern in den Häusern zu bleiben. Der nationale Zivilschutz rief in zahlreichen Provinzen Alarmbereitschaft aus. So kam es auch in der Toskana und im Großraum Pisa zu zahlreichen Überschwemmungen. Die Dächer mehrerer Häuser wurden schwer beschädigt. Der Fluss Vara trat in der Gemeinde Varese Ligure über die Ufer.

Alarmstimmung auch im Süden

Auch im Süden herrscht Alarmstimmung. In Kampanien sind bei Salerno gut hundert Einwohner der Ortschaft Nocera Inferiore evakuiert worden. In den betroffenen Gebieten bleiben die Schulen auch morgen geschlossen. Auch der Fährverkehr zwischen Capri und dem Festland bleibt vorerst eingestellt.

Im Piemont (Sestriere) sorgten Schneefälle für Probleme, vor allem im Verkehr.

(ANSA/cb/ep)