Italien

Die Flüsse bereiten Sorgen

In der Toskana und der Emilia-Romagna führen die Flüsse Hochwasser. In Venedig entspannt sich die Lage.

Die Flüsse bereiten Sorgen
Ansa
Auf eineinhalb Meter über dem Meeresspiegel war der Pegel in Venedig gestern noch einmal angestiegen. Dann begann er zu sinken. Deshalb öffnen heute die Schulen wieder. Auch die Vaporetti, also die öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Wasser, sind unterwegs. Bürgermeister Luigi Brugnaro sagte: "Wir werden uns wie der Phoenix aus der Asche wieder erheben." Er griff damit auf ein Sprach-Bild zurück, das eher zu einer Brandkatastrophe passt als zu einer Überschwemmung.

Hochwasser in der Toskana

Eine weitere kunsthistorisch enorm bedeutende italienische Stadt, nämlich Florenz, ist vom Hochwasser vorerst verschont geblieben. Der Scheitelpunkt des Hochwassers im Fluss Arno rauschte an der Stadt vorbei, der Arno blieb aber in seinem Flussbett. Weiter flussabwärts sind in Pisa sicherheitshalber mehrere Brücken gesperrt worden. 

Evakuierung in der Po-Ebene

In der Po-Ebene ist die Lage ebenfalls angespannt. Der Idice, normalerweise mehr Bach als Fluss, ist mit den starken Regenfällen angeschwollen und in der Provinz Bologna über die Ufer getreten. 200 Personen mussten evakuiert werden. Gefahr droht auch vom Fluss Rena, in den der Idice mündet.

(sk)