Bozen

Freiheitliche: Fahrverbote haben Luftqualität nicht verbessert

Alte Diesel-Autos aus Bozen auszusperren hat die Luftqualität in Bozen nicht verbessert, sagen die Freiheitlichen, und fordern, das Verbot zurückzunehmen.

Freiheitliche: Fahrverbote haben Luftqualität nicht verbessert
Stadt Bozen
Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair hat sich mit einer Landtagsfrage über die Auswirkungen des Fahrverbots der Diesel-Fahrzeuge der Klassen Euro 0 bis Euro 3 auf die Luftqualität in Bozen erkundigt. Die vorliegenden Messergebnisse bestätigen die Freiheitlichen in ihrer These, dass sich die Luftqualität aufgrund des Fahrverbotes nicht verbessert hat. Sie fordern daher die sofortige Rücknahme des Fahrverbotes für Bozen.

„Wie zu erwarten war, hatte das Bozner Fahrverbot keine messbaren Auswirkungen auf die Feinstaub- und Stickoxidbelastungen. Die Luftqualität weist keine Verbesserung auf“, betont Mair. Die Tagesmittelwerte der Luftkonzentrationen von Stickoxid (NO2) und der Feinstäube (PM10 und PM2.5) seien in etwa auf dem gleichen Stand wie vor dem Fahrverbot. Aus der Sicht der Freiheitlichen haben die Diesel-Fahrverbote daher nur die Bürger bestraft und der Umwelt gar nichts gebracht. Denn: Gemäß der Logik der Bozner Stadtregierung hätte sich seit dem 1. Juli die Luftqualität in der Stadt deutlich verbessern müssen im Vergleich zur Zeit vor den Fahrverboten.

Die Freiheitlichen rufen Bürgermeister Renzo Caramaschi daher auf, angesichts der vorliegenden Messergebnisse aufgerufen das Fahrverbot umgehend aufzuheben. Besitzer eines älteren Fahrzeuges seien regelrecht gezwungen, das Auto stehen zu lassen oder ein neues Fahrzeug zu erwerben. Allerdings fehle es an Alternativen, die den Betroffenen das zeitgemäße Erreichen des Arbeitsplatzes ermöglichen.

Fahrverbot für die Diesel-Fahrzeuge der Euro-Klassen 0 bis 3 trat am 1. Juli 2019 in Kraft. 
(vv)