Lawinen in den Stubaier

Touristen sitzen im lawinengefährdeten Gebiet fest

250 Gäste sitzen fest im Stubaier Gletscherskigebiet. Eine Lawine hat einen Kleinbus getroffen. Keine Verletzten.

Touristen sitzen im lawinengefährdeten Gebiet fest
Ansa
In der Nähe der Talstation des Stubaier Gletschers hat gestern eine Lawine einen Kleinbus aus Deutschland erfasst.

Die sechs Passagiere blieben unverletzt, konnten sich selbst befreien, die Straße wurde gesperrt. 

Rund 250 Personen sind seitdem im Gletscherskigebiet eingeschlossen, verbringen die Zeit im Hotel und können das Gebiet im Laufe des Tages verlassen. 

In Osttirol ist gestern eine Lawine in Prägraten am Großvenediger abgegangen. Bewohner wurden nicht verletzt. 

Der Lawinenwarndienst Tirol meldet - entsprechend dem Zivilschutz in Südtirol: "Aufgrund des in der Höhe immer noch starken Windes und der dadurch bedingten Zusatzbelastung auf die Schneedecke sowie der erhöhten Gefahr von Gleitschneelawinen bleibt die Lawinengefahr in den Hauptniederschlagsgebieten immer noch groß. Gleitschneelawinen bilden dabei die Hauptgefahr. Schneebrettlawinen aus hohen Einzugsgebieten sollten nur mehr in besonders windbeeinflussten Bereichen spontan abgehen".

Dies gelte weiterhin für die südlichen Ötztaler Alpen, die Brennerregion sowie die südlichen Stubaier Alpen bis zum Zillertaler Hauptkamm.

Auch in Kärnten herrscht Lawinengefahr.

In Bad Kleinkirchheim nicht weit vom Millstätter See ist ein Wohnhaus von einer Mure getroffen und fast völlig zerstört worden. Laut Bürgermeister Matthias Krenn wird eine Person vermisst, Nachbarhäuser wurden evakuiert. 

(lb/apa)