Das Ergebnis der Volksabstimmung in Bozen ist wenig überraschend. Obwohl sich viele Parteien und Bewegungen gemeinsam für die Tram ausgesprochen haben (wir haben berichtet), überzeugte das Projekt die Wähler nicht. Die Tram-Gegner haben mit ihren Argumenten mehr überzeugt. 37.000 Wähler ab 16 Jahren nahmen die Möglichkeit ihre Meinung kundzutun wahr. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 32,63 Prozent.
Wie klar das "Nein" gewonnen hat zeigt ein Blick auf die einzelnen Wahlsektionen: nur in einer einzigen Sektion (Sektion 8 - Aufschnaiter Schule) gewann das "Ja" - und auch das nur hauchdünn. In den übrigen 79 Sektionen wollen die Wähler nichts von der Tram wissen.
Die Grünen bedauern, dass die Bevölkerung sich gegen das Tram Projekt ausgesprochen hat. Sie schreiben, eine Straßenbahn wäre die beste und umweltfreundlichste Lösung für Bozen gewesen. Der Entscheidung der Bevölkerung sei klar: Dem müsse die Politik nun Rechnung tragen und neue Lösungen in der Verkehrspolitik vorschlagen.
(petr)
Quorum erreicht
Bei der Volksbefragung handelte es sich um eine beratende Befragung. Das Ergebnis ist - rechtlich gesehen- nicht bindend. Bürgermeister Renzo Caramaschi erklärte, er wolle das Ergebnis der Wahl respektieren. Das zu erreichende Quorum lag bei 25 Prozent - Dieses wurde klar erreicht. Damit ist das vorliegende Tram Projekt in Bozen (siehe hier) wohl Geschichte und muss überarbeitet werden.Das Ergebnis - nur in einer Sektion gewinnt das "Ja".
Für das Tramprojekt haben sich nur 8.027 Wähler ausgesprochen. Das entspricht 29,83 Prozent der Stimmen. 18.885 Boznerinnen und Bozner lehnten das Projekt ab.Wie klar das "Nein" gewonnen hat zeigt ein Blick auf die einzelnen Wahlsektionen: nur in einer einzigen Sektion (Sektion 8 - Aufschnaiter Schule) gewann das "Ja" - und auch das nur hauchdünn. In den übrigen 79 Sektionen wollen die Wähler nichts von der Tram wissen.
Erste Reaktionen
Der Movimento Cinque Stelle schreibt in einer ersten Stellungnahme, dass Bürgermeister und Stadtregierung erkennen müssten, dass das Projekt abgeschmettert worden sei. Den Grund fürs Scheitern geben die "Grillini" ganz klar den Projektbefürwortern: sie hätten die Betroffenen nicht in die Diskussion eingebunden. Damit sei auch der PUMS - der Plan für die nachhaltige, urbane Mobilität für die Stadt Bozen zu überdenken.Die Grünen bedauern, dass die Bevölkerung sich gegen das Tram Projekt ausgesprochen hat. Sie schreiben, eine Straßenbahn wäre die beste und umweltfreundlichste Lösung für Bozen gewesen. Der Entscheidung der Bevölkerung sei klar: Dem müsse die Politik nun Rechnung tragen und neue Lösungen in der Verkehrspolitik vorschlagen.
(petr)