Der Südtiroler Jugendring ist erfreut über die geplante Wahlsenkung. Eine Herabsenkung des Wahlalters fördere das Gleichgewicht der Generationen bei demokratischen Entscheidungen in einer alternden Gesellschaft, meint der SJR. Durch eine Wahlsenkung bestehe die Möglichkeit, Politikern jugendliche Themen und Interessen näher zu bringen.
(cb)
Jugendliche werden im Alltag oft bereits lange vor dem 18. Lebensjahr wie Erwachsene behandelt: 16-Jährige sind straffähig, müssen über ihren Bildungsweg und ihre berufliche Zukunft entscheiden und sind zum Teil schon berufstätig. Daher sei nicht verständlich, warum junge Menschen nicht auch politisch mitentscheiden sollten, so der SJR.Wer wählt, muss auch umworben und ernst genommen werden.
Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende
Wählen ab 16
Die Verfassungskommission des Senats hat bereits einen Entwurf verabschiedet, der eine Reduzierung des aktiven Wahlalters für den Senat von 25 auf 18 Jahre vorsieht. Jetzt muss noch das Plenum des Senats den Entwurf verabschieden. Der Jugendring geht aber noch einen Schritt weiter und fordert eine allgemeine Herabsenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre. Vorbild für den Jugendring ist zum Beispiel Österreich.Der Jugendring sieht die bevorstehende Senkung des aktiven Wahlalters für den Senat auf 18, und nicht auf 16 Jahre, positiv und als ersten Schritt. An der Vision Wählen mit 16 will der SJR aber weiter festhalten.In Österreich haben 16-Jährige bei Wahlen das aktive Wahlrecht.
Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende
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