Universität

In Trient kann man in Zukunft auch Medizin studieren

Gemeinsam mit den Unis Padua und Verona will Trient ein Medizinstudium anbieten. Ein Mittel auch gegen den Ärztemangel, hofft Landeshauptmann Fugatti.

In Trient kann man in Zukunft auch Medizin studieren
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Der Ärztemangel ein großes Thema, innerhalb der kommenden zehn Jahre müssen allein im öffentlichen Dienst 800 Stellen nachbesetzt werden, etwa 220 sind in den Krankenhäusern und in Haus- und Kinderarztpraxen jetzt schon frei (wir haben berichtet). Die Situation im Trentino ist ähnlich. 

Die Universität Trient will jetzt ein eigenes Medizinstudium anbieten. Die Ausbildung soll in Zusammenarbeit mit den Unis Verona und Padova angeboten werden, erklärte der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti. "Das ist ein wichtiger Schritt", sagte Fugatti, "er macht das Trentino im Hochschulbereich konkurrenzfähiger denn je."

Start mit 60 Studienplätzen 

Starten soll das Studium mit 60 Studienplätzen, sagte Fugatti. Die Universität Trient hat nun bis zum 21. Februar Zeit, um dem Ministerium detaillierte Pläne zu den Studiengängen vorzulegen. Wenn alles glatt läuft, könnte es im Sommer bereits Aufnahmeprüfungen geben, und ab September könnte der Lehrbetrieb dann ganz regulär beginnen. Im ersten Jahr wolle man mit Verona zusammenarbeiten, ab 2021 dann auch mit Padua.

"Das ist ein wichtiger Schritt", sagte Fugatti, "der das Trentino im Hochschulbereich konkurrenzfähiger macht denn je." Auch Südtirol werde von dieser Ausbildung profitieren, zeigte sich Fugatti überzeugt.

(ANSA/tgrtn/ep)