Coronavirus

Danke - Wir halten die Stellung

Rai Südtirol sagt DANKE an alle, die derzeit Außerordentliches leisten. Wir halten Abstand und die Stellung.

Danke - Wir halten die Stellung
Rai Tagesschau
Wir befinden uns alle in einer Ausnahmesituation, die wir vor wenigen Tagen noch nicht für möglich gehalten hätten. Viele Menschen übertreffen in dieser Notsituation sich selbst. Wir sagen Danke

Arbeiten am Limit

Besonders  Ärzte, Pflegerinnen und  Seniorenbetreuer leisten derzeit Außergewöhnliches. Sie arbeiten am Limit und überschreiten die Grenze der Belastbarkeit. Auch viele politsiche Entscheidungsträger freuen sich nicht auf ein freies Wochenende, sondern befinden sich im Dauereinsatz, damit das System nicht völlig zusammenbricht.
Dann gibt es Menschen, die weniger sichtbar sind. Sie sorgen mit ihrer Arbeit, dafür, dass wir Wasser und Strom haben, dass Lebensmittel bei uns ankommen und das Leben irgendwie weitergeht:  Verkäufer, LKW-Fahrer, auch Polizisten,  Rettungskräfte, Freiwillige, Altenpflegerinnen und Sekretärinnen. Es gibt viele, die Außergewöhnliches leisten und irgendwie den Alltag aufrecht erhalten Ihnen allen gehört unser großer Dank.

Sehnsucht nach Normalität

Es gibt aber auch viele besonders ältere Menschen, die unter der Einsamkeit zuhause leiden. Dann gibt es Paare, die an der Zweisamkeit verzweifeln. Und es gibt Menschen, die derzeit Angst haben, Ihren Arbeitsplatz zu verlieren oder ihn bereits verloren haben. Sie dürfen wir nicht ob unserer eigenen Situation aus den Augen verlieren. Der Notstand derzeit hat viele Gesicher, vor allem Ängstliche, Verzweifelte und Traurige. Aber er hat auch das Gesicht der Hoffnung. Der Notstand hat den Blick auf die Vergangenheit geschärft, die uns plötzlich als Paradies erscheint. Wir sehen uns nach der vertrauten Normalität, die bisher zu eintönig, zu langweilig oder zu stressig war. Auch diese Erkenntisse sind unerwartete Geschenke.

Abstand und Stellung halten

Hier in der Redaktion geht das Leben auch nicht weiter wie bisher. Es waren bisher aber im Vergleich eher kleine Probleme, mit denen wir zu kämpfen haben. Gäste dürfen kaum mehr ins Haus. Die Masken und Desinfektionsmittel reichen auch für uns nicht immer. 
Das kann sich rasch ändern.  Es kann sein, dass wir nicht mehr eine vollständige Tagesschau  liefern können, nur mehr ein kurzes Mittagsmagazin oder vielleicht auch nur mehr die wichtigsten Nachrichten in Radio, im Internet und im Fernsehen. Wir werden Sie aber weiterhin mit allen notwendigen Informationen versorgen, die wir haben und die Sie brauchen. So gut es eben geht.
(Heidy Kessler, Chefredakteurin)