Keine Überraschung: Lukas Oberhauser hat bei der Haftprüfung heute seine Aussage verweigert. Laut Oberhausers Verteidiger, Karl Pfeifer, sind nun erst einmal die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und die Ergebnisse der Obduktion abzuwarten. Danach werde man weitersehen, sagte Pfeifer zu Rai Südtirol. Die Ergebnisse sollen innerhalb von zwei Monaten vorliegen. Anwalt Pfeifer kann sich die Tat jedoch nicht erklären. Er begleitet den jungen Koch wegen seiner Annäherungen an Barbara Rauch bereits seit Monaten.
Rauch ist in der Nacht des 10. März in ihrer Vinothek „Bordeaux-Keller“ getötet worden. Als dringend tatverdächtig gilt Lukas Oberhauser.
(hase/pt)
„Man fragt sich immer wieder: Was hätte getan werden müssen? Hätte man es voraussehen müssen? Hätte man da entgegenwirken können?“
Karl Pfeifer, Anwalt
Oberhauser wurde zuerst ein Annäherungsverbot und später auch eine tägliche Meldung bei den Behörden auferlegt. Beides wurde aufgehoben – auch aufgrund von ärztlichen Gesprächen, denen Oberhauser unterzogen wurde. „Wir sind hier mit den jeweiligen Anträgen sehr vorsichtig vorgegangen. Es wurde auch ein ärztlicher Fachmann hinzugezogen. Und die Ergebnisse dieser Gespräche waren ohne Bedenken“, sagt Pfeifer. Er hätte im Mai Oberhauser wegen Stalkings im Gerichtsverfahren am Landesgericht vertreten. Nun werden diese Vorwürfe wohl auch Teil des jetzt folgenden Gerichtsverfahrens. Wie es im Moment ausschaut, wird sich Oberhauser wegen Mordes wohl unter erschwerten Umständen verantworten müssen – eben weil er Rauch bereits mehrfach gestalkt hatte.
Rauch ist in der Nacht des 10. März in ihrer Vinothek „Bordeaux-Keller“ getötet worden. Als dringend tatverdächtig gilt Lukas Oberhauser.
(hase/pt)