Coronavirus

"Auch Schülerheime, Schülermensen und Schülerbeförderung betroffen"

Die Entscheidung der Regierung fiel spät. Nun gelte es, das Personal und die Familien rechtzeitig zu informieren. Betroffen seien etwa auch Schülerheime, Schülermensen und die Schülerbeförderung.

"Auch Schülerheime, Schülermensen und Schülerbeförderung betroffen"
Rai Tagesschau

Schon zu Mittag wurde gemeldet, dass die italienische Regierung alle Schulen schließen will, die offizielle Bestätigung dafür kam dann aber erst kurz nach 18 Uhr. Das Ergebnis: Alle Schulen, Kindergärten, Kitas, Horte, Universitäten und auch Musikschulen sind ab morgen geschlossen. Im Gegensatz zur vergangenen Woche, sind nun auch Tagesmütter von dieser Maßnahme betroffen.

Diese Entscheidung hat auch viele organisatorische Folgen: Nun werden die Schulen werden informiert, die Schulführungskräfte und die Lehrpersonen, erklärte Bildungslandesrat Philipp Achammer. "Wenn wir E-Mail-Adressen der Eltern haben, werden auch diese kontaktiert, in erster Linie müssen wir aber auf die Medieninformation bauen", sagte er. Man versuche, alles auf den Weg zu bringen, damit die Information die Familien, aber auch das Personal, so schnell wie möglich erreicht.

Die Maßnahme sei sehr umfangreich, betonte Achammer. Auch Schülerheime, Schülermensen und die Schülerbeförderung seien davon betroffen. Noch zu klären sei, ob der Betrieb von Bildungshäusern und Jugendeinrichtungen weitergehen kann.

Lehrer müssen keinen Urlaub nehmen

Und auch arbeitsrechtliche Folgen kann diese Entscheidung durchaus haben. Die Lehrerinnen und Lehrer müssten keinen Urlaub nehmen, sagte Landesrat Achammer. Was diese Entscheidung aber für das nicht unterrichtende Personal in den Schulen - das sind beispielsweise die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulsekretariate - bedeute, müsse erst überprüft werden.

Dass von der öffentlichen Hand in dieser Zeit auch keine anderen Betreuungsangebote organisiert werden dürfen, erschwert die Lage für viele Familien weiter.

Am Abend wandte sich der Bildungslandesrat dann direkt an die Schüler, Eltern und Lehrpersonen.



(sf/ep)