Seniorenheime

Engpässe in Seniorenheimen gelöst

Es habe Engpässe bei Schutzausrüstungen und Verzögerungen bei Tests gegeben, die Probleme seien nun aber gelöst, sagt Oswald Mair.

Engpässe in Seniorenheimen gelöst
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Laut dem langjährigen Direktor vom Verband der Südtiroler Seniorenheime Oswald Mair hat es Engpässe bei Schutzausrüstungen und Verzögerungen bei Tests auf das Coronavirus in den Heimen gegeben. Jetzt seien diese Engpässe behoben, sagte Mair im Morgengespräch von Rai Südtirol, bei den Tests hätten Seniorenwohnheime nun eine Vorzugsschiene. Mair appellierte außerdem, jetzt zusammen zu stehen und Solidarität zu beweisen und nicht nur mit Zahlen und Schuldzuweisungen zu argumentieren.

 „Dass man jetzt Schuldzuweisungen macht, finde ich in keinster Weise gerechtfertigt. Weil ich weiß, dass diese Personen, mit denen ich jetzt täglich, seit drei Wochen, also wirklich Tag und Nacht zusammen arbeite." 

Oswald Mair

Die Seniorenwohnheime in Südtirol gehörten eigentlich zu den ersten die reagierten: Sie stoppten die Besuche und riegelten die Heime ab. Und das bereits vor mehr als drei Wochen. Dennoch stieg die Zahl der Infizierten. Mehr als 100 Heimbewohner wurden positiv getestet. Nach jüngsten Angaben sind 18 Heimbewohner mittlerweile verstorben, 7 befinden sich derzeit im Krankenhaus und knapp 400 Heimbewohner wurden darüber hinaus isoliert.

Auch bei den Mitarbeitern der Heime stieg die Zahl der infizierten sprunghaft. 138 Mitarbeiter wurden positiv getestet. Das sind mehr als im gesamten Gesundbetrieb.Jeder Mitarbeiter der aufgrund einer Corona-Infektion ausfällt fehlt in der Betreuung. Das sei ein großes Problem für die Altenheime im Land, erklärt Mair.

Hier gibt es das Morgengespräch in voller Länge zum Nachhören

(ni/fm)