Seit Sonntag gilt die Gesichtsschutz-Pflicht in der Lombardei. Mund und Nase müssen bedeckt sein, notfalls auch mit einem Schal oder einem Halstuch, so die Verordnung, die am Sonntag schon in Städten wie Mailand kontrolliert wurde. Bei Missachtung drohen 400 Euro Strafe. Die Verordnung gilt in der gesamten Lombardei bis 13. April.
Wie Südtirol, wo ab Montag eine entsprechende Verordnung gelten soll, wollen nun auch andere Provinzen bzw. Regionen dem Beispiel Lombardei folgen. So hat der Präsident der Region Toskana Enrico Rossi auf Facebook angekündigt, dass die Maskenpflicht auch in seiner Region „Gemeinde für Gemeinde“ kommen werde. Das werde dann der Fall sein, sobald alle Gemeinden mit ausreichend Schutzmasken ausgestattet seien. Rossi schwebt dabei vor, dass in jeder Gemeinde drei Masken pro Kopf zur Verfügung stehen sollten. „Diese zu treffende Verordnung ist auch als Gegenmaßnahme gegen jegliche Spekulation über die Wirksamkeit von Schutzmasken zu sehen“, schreibt Rossi auf Facebook.
Borrelli selbst, ein erfahrener und angesehener Krisenmanager, der zuletzt selbst trotz Fieber weiterarbeitete, reagierte gelassen auf die Kritik. Er werde weiterhin auf Distanz bleiben, denn darum gehe es in erster Linie, erklärte Borrelli.
(hp)
Wie Südtirol, wo ab Montag eine entsprechende Verordnung gelten soll, wollen nun auch andere Provinzen bzw. Regionen dem Beispiel Lombardei folgen. So hat der Präsident der Region Toskana Enrico Rossi auf Facebook angekündigt, dass die Maskenpflicht auch in seiner Region „Gemeinde für Gemeinde“ kommen werde. Das werde dann der Fall sein, sobald alle Gemeinden mit ausreichend Schutzmasken ausgestattet seien. Rossi schwebt dabei vor, dass in jeder Gemeinde drei Masken pro Kopf zur Verfügung stehen sollten. „Diese zu treffende Verordnung ist auch als Gegenmaßnahme gegen jegliche Spekulation über die Wirksamkeit von Schutzmasken zu sehen“, schreibt Rossi auf Facebook.
Der oberste Zivilschutz-Beamte lehnt Maske ab
Was Rossi meint, ist die um sich greifende Diskussion über die Schutzmaskenpflicht in Italien. Spätestens seit der prominenten Verweigerung von Zivilschutz-Chef Angelo Borrelli ist diese heftig entbrannt. Denn dass ausgerechnet Italiens höchster Zivilschutz-Beamter nicht mit der politischen Weisung vieler politischer Vertreter d’accord geht, hat für große Irritationen gesorgt. So nannte der Vizepräsident der Lombardei Fabrizio Sala die Aussagen Borrellis „leichtsinnig“ und „unverständlich.“Borrelli selbst, ein erfahrener und angesehener Krisenmanager, der zuletzt selbst trotz Fieber weiterarbeitete, reagierte gelassen auf die Kritik. Er werde weiterhin auf Distanz bleiben, denn darum gehe es in erster Linie, erklärte Borrelli.
(hp)