Mehr Schutz für Seniorenheime

Die Rentnergewerkschaften in Südtirol zeigen sich bestürzt über die vielen Corona-Opfer unter den Senioren und fordern mehr Schutz für Altenheime.

Mehr Schutz für Seniorenheime
Rai Tagesschau
"Es gibt zu viele Tote in Südtirol"- das ist der Tenor der Rentnergewerkschaften des ASGB, CGIL, CISL und UIL. Ihre Vertreter zeigen sich bestürzt über die vielen Corona-Opfer unter den Senioren. Die hygienische-sanitäre Situation in den Alten- und Pflegeheimen sei mehr als besorgniserregend.

Mehr Schutz für die Schwächsten

4.300 Personen mit einem Durchschnittsalter zwischen 80 und 90 Jahren sind laut den Rentner-Gewerkschaften in den Alten-und Pflegeheime untergebracht, der Großteil von ihnen leide an mehreren Erkrankungen und auch an unterschiedlichen Formen von Demenz. 

Hilflos ausgeliefert 

Es handle sich meist um gebrechliche Menschen, welche ihre Bedürfnisse großteils nicht mehr lautstark vertreten können und keine Chance haben, sich selbst zu schützen. Die hohe Todesrate in den Seniorenheimen lasse darauf schließen, dass sich die Aufmerksamkeit lange Zeit nur auf die sanitären Strukturen konzentriert habe, unterstreichen die Gewerkschaften. Die Situation habe sich schon vor einem Montag als prekär gezeigt (mehr dazu hier)

Neuausrichtung zum Schutz der Senioren

Angesichts der hohen Todesrate fordern die Rentnergewerkschaften sofortiges Handeln und eine Neuausrichtung der Hilfe und des Schutzes für Senioren. Es brauche sofort große Investitionen, in den Heimen selbst, zum schutz der Pflegekräfte und zum Schutz der Basis- und Hausärzte, die ebenso in den Seniorenheimen ihren Dienst versehen.

(ka)