Brenner

SPÖ und PD: Absage an Sven Knoll

Die Pressekonferenz der Südtiroler Freiheit heute am Brenner sei nichts als eine PR-Aktion, sagen die Tioler und Südtiroler Sozialdemokraten.

SPÖ und PD: Absage an Sven Knoll
Rai Tagesschau
Ursprünglich wollten die Sozialdemokraten der neuen Tiroler SPÖ, des PD und des PSI bei der heutigen Pressekonferenz der Oppositionsparteien aus Südtirol und Nordtirol dabei sein. Am Brenner präsentiert die Südtiroler Freiheit gemeinsam mit Vertretern des Team K, der Freiheitlichen, der Liste Fritz und der Neos, ihre Forderungen für eine unverzügliche Grenzöffnung.
Gestern Abend aber die Entscheidung der neuen Tiroler SPÖ: Man will sich nicht vor den Karren der Südtiroler Freiheit spannen lassen. Alessandro Huber vom PD erklärte, die italienischen Schwesterparteien (PD und PSI) wurden über die Nicht-Teilnahme verständigt und äußerten darauf ihre Zustimmung zur Absage.

In einer Aussendung der ASA - Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokrat*innen der Alpenländer (SPÖ,PD,PSI) ist von einer politischen Provokation die Rede. Diese werde inszeniert von Sven Knoll, so der Koordinator der ASA.  

„Sozialdemokrat*innen können einer PR-Aktion, die im Hintergrund eine Politik der Geschichtsrevision verfolgt, nichts abgewinnen.“

SPÖ,PD,PSI

Trotz der heutigen Absage fordern die Sozialdemokraten offene Grenzen in Europa und insbesondere in der Euregio: Der Landesparteivorsitzende der SPÖ, Georg Dornauer, erklärte, dass die Inszenierungspolitik des österreichischen Bundeskanzlers Kurz zu nichts führe. „Nun da die Reproduktionszahlen in Tirol, Südtirol und dem Trentino unter die Einser-Grenze gefallen sind, machten Abschottung und Grenzschließung keinen Sinn mehr", schreibt Dornauer.