Öffentlicher Nahverkehr

SAD-Chef Gatterer erhebt Vorwürfe gegen Landesregierung

Der Chef der Nahverkehrsbetriebe SAD, Gatterer, will eine Aufarbeitung der zurückgezogenen Ausschreibungen der Buskonzessionen.

SAD-Chef Gatterer erhebt Vorwürfe gegen Landesregierung
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Seit 2018 wird um die Buskonzessionen in Südtirol gestritten. Das Land Südtirol wollte diese Konzessionen für zehn Jahre neu ausschreiben. Doch nachdem die Ausschreibung veröffentlicht war, zog sie sie das Land zurück.

Seither gibt es Streit zwischen der SAD und dem Land. Das Land möchte die Busdienste selbst führen, sie also einer In-House-Gesellschaft anvertrauen. Die SAD möchte eine PPP-Lösung, also ein gemeinsames Projekt zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung.

Gatterers Forderungen

SAD-Chef Ingemar Gatterer hat die SVP aufgefordert, die Vorgänge um die annullierte Ausschreibung der Buskonzessionen aufzuarbeiten. Die Partei solle sich vom Vorgehen von Teilen der Landesregierung distanzieren, sonst sei sie in Südtirol nicht mehr glaubwürdig.

Gatterer geht davon aus, dass die Ausschreibung gestoppt wurde, um der SAD zu schaden und andere Unternehmen zu bevorzugen.

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat diese Vorwürfe mehrmals als haltlos zurückgewiesen.

(sk/pm)