Wildtiere

Villnöß: Goldschakal reißt Lamm

In Villnöß wurde ein Lammriss durch einen Goldschakal bestätigt. Laut Amt für Jagd und Fischerei gibt es rund ein Dutzend Goldschakale im Land.

Villnöß: Goldschakal reißt Lamm
(c) Michael Pernthaler
In Villnöß ist ein Lammriss durch einen Goldschakal bestätigt worden. Der Riss kann laut Amtsdirektor Luigi Spagnolli eindeutig zugeordnet werden. Häufig kommt so etwas aber nicht vor:

"Das ist auch ziemlich rar. Der Goldschakal ist ein scheues Tier. Er ernährt sich normalerweise von kleinen Wildtieren und frisst auch vegetarisch. Er hat nicht unbedingt die Notwenigkeit Nutztiere zu reißen, aber dieses Mal ist es passiert."

(Amtsdirektor Luigi Spagnolli) 

Immer mehr Goldschakale in Südtirol

In Südtirol halten sich laut Amt für Jagd und Fischerei derzeit rund ein Dutzend Goldschakale auf. Der anpassungsfähige Goldschakal ist kleiner als der Wolf und größer als der Fuchs. Die Tiere sind vorwiegend dämmerungsaktiv und leben in Bauen. Zu ihrer Beute gehören Hasen und Kleinsäuger, Frösche, Eidechsen und Insekten, ebenso pflanzliche Nahrung und seltener auch Aas. Allerdings ist es für Jäger auf Fuchsjagd nicht immer so leicht zu erkennen, worauf er zielt. 

Im Pustertal hat ein Jäger 2009 versehentlich einen Schakal erlegt. Er hatte geglaubt, einen Fuchs vor sich zu haben. Vor sieben Jahren wurde am Vinschger Sonnenberg im Revier Schlanders dann ein Goldschakal-Paar entdeckt.  2017 wurde in der Gegend zuletzt ein Goldschakal gesehen. In Freienfeld, Mauls und in Latsch waren zuletzt Goldschakale gesichtet worden.

(petr ka)
Goldschakal tontantravel/ wikimedia.org
Goldschakal