Schallenberg besucht Südtirol

Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg ist zu Mittag erstmals offiziell mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zusammengetroffen.

Schallenberg besucht Südtirol
Rai Tagesschau
Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg ist zu Mittag in Bozen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zusammengetroffen. Schwerpunktthemen sind die Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie und die Verstimmung wegen des wochenlangen Tauziehens und der Kontrollen an den Grenzen.

Österreich hatte seine Grenzen zu Italien und damit den Brenner nach zahlreichen Interventionen erst am 16. Juni offiziell geöffnet. Dies hat auch in Südtirol für Unmut und wochenlange Verhandlungen gesorgt. Auch Landeshauptmann Kompatscher hatte sich enttäuscht über Bundeskanzler Sebastian Kurz gezeigt. Dieser hatte sich im Unterschied zu Deutschland lange gegen eine Grenzöffnung Richtung Italien ausgesprochen und für Urlaub in Österreich geworben.

Schallenberg soll's richten

Außenminister Alexander Schallenberg ist nun zu Mittag in Bozen offiziell mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zusammengekommen. Es ist der erste offizielle Besuch des österreichischen Außenministers seit seinem Amtsantritt im Juni des vergangenen Jahres. Selbstredend geht es dabei um die Corona-Pandemie und die jüngsten Verstimmungen. Was passiert, wenn eine weitere Coronavirus-Welle folgt, und wie neue Grenzschließungen am so heiklen Brennerpass verhindert werden können, wird wohl Hauptthema sein. Geplant ist jedenfalls ein Pressegespräch. Nach einem gemeinsamen Arbeitsessen findet dann am frühen Nachmittag in der SVP-Parteizentrale ein Treffen mit SVP-Obmann Achammer und weiteren Parteivertretern statt. Danach sieht sich der Außenminister noch das Archäologiemuseum an, bevor er dann am späteren Nachmittag über den Brenner wieder mit dem Auto nach Innsbruck gebracht wird. Von dort wird Schallenberg so wie bei seiner Anreise wieder mit dem Zug nach Wien zurückkehren.


(ka)