Bildung

Schulen rechnen mit mittlerer Ansteckungsgefahr

Präsenzunterricht an Grund- und Mittelschulen am Vormittag und eine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht in der Oberschule sind geplant.

Schulen rechnen mit mittlerer Ansteckungsgefahr
Rai Tagesschau
In Südtirol wird die Schule in einem Monat voraussichtlich mit dem Szenario für mittlere Ansteckungsgefahr beginnen. Schulen, Schülertransport und Schulamt bereiten sich auf diese Variante vor.

"Das bedeutet regelmäßig Präsenzunterricht für alle Grund- und Mittelschüler an allen Vormittagen, Angebote am Nachmittag auf freiwilliger Basis und je nach Bedarf der Schüler*innen. In den Oberschulen wird es eine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht geben, so dass wir es schaffen, täglich 75 Prozent der Schüler*innen in den Unterricht täglich zu holen."

(Sigrun Falkensteiner, Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner)


Die einzelnen Oberschulen können dann entscheiden, in welchem Rhythmus sie zwischen Unterricht an der Schule und Fernunterricht wechseln.

Die Bedarfserhebung für die Nachmittagspräsenz an den einzelnen Grund- und Mittelschulen läuft laut Falkensteiner bereits. In den Oberschulen sollten die Familien in zwei bis drei Wochen erfahren, wie der Schulalltag der Jugendlichen im Detail aussehen wird. Schulbeginn ist in Südtirol am 7. September.

Kleinere Klassen, freiwillige Tests

Italienweit stehen die grundsätzlichen Regeln für den Schulbeginn unterdessen fest. Unterrichtsministerin Lucia Azzolina einigte sich mit den Schulgewerkschaften auf die wichtigen Regeln für die Wiederaufnahme des Schulbetriebes im Herbst. Ziel bleibt eine kleinere Klassengröße. Lehrerinnen und Lehrer erhalten kostenlose Corona-Tests, werden dazu aber nicht verpflichtet Die Unterrichtsministerin kündigte an, dass mehr als 84.000 Lehrerinnen und Lehrer einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten sollen. Die Regierung will eine Milliarde Euro für das Schulwesen bereitstellen, eine halbe Milliarde für das Gesundheitswesen bereitstellen.

(sf/ka)