Tourismus

Umfrage des HGV: Minus, überall Minus

Der HGV lässt erste Zahlen für den Corona-Sommer erheben: Die sind landesweit nicht gut, aber in einigen Kategorien schlechter als in anderen.

Umfrage des HGV: Minus, überall Minus
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Laut den Zahlen, die der HGV zusammen mit Wissenschaftlern der Eurac präsentierte, hat der Südtiroler Tourismus im Juli und auch im noch laufenden August deutliche Einbußen hinnehmen müssen. In einer Umfrage wurden über 650 Betriebe in Südtirol in allen Kategorien befragt und die gaben an, dass etwa im Juli die Bettenauslastung im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent gesunken sei. Und, die vielleicht noch wichtigere Zahl: Auch die Umsätze sind in diesem Monat im Vergleich um ein Drittel gefallen. 

Zwischen den Kategorien gibt es große Unterschiede. Sehr auffallend ist das große Gefälle zwischen den Berherbergungsbetrieben der 1- und 2-Sterne-Kategorie und Betrieben mit 3,4 oder 5 Sternen. Laut den Ergebnissen der Eurac haben die niederen Kategorien sehr viel stärker unter der Krise gelitten als die höheren Kategorien - die zwar auch verloren haben, aber nicht so viel.

Das war so nicht zu erwarten, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger. Möglicherweise konnten die kleineren Betriebe nicht so viel Geld aufwenden, um Werbung zu betreiben. Die Werbung der Großen hat offenbar die Einbußen abgemildert. 

Im Pustertal besser als im Vinschgau

Neben den Unterschieden in den Kategorien gibt es auch große geographische. So sind im Pustertal und im Gadertal, immer für die Monate Juli und August, die geringsten Einbußen zu verzeichnen: ein Minus zwischen 14 Prozent im August und 23 Prozent im Juli steht dort zu Buche, was die Umsätze betrifft.

Anders die Situation etwa im Vinschgau und in Meran: Laut den Umfragen schwankt dort das Minus zwischen 31 und 38 Prozent. Ähnlich sind die Umsatzverluste in Bozen und Umgebung. Mit einem Minus zwischen 22 und 33 Prozent steht laut Umfrage von HGV und Eurac im Eisacktal etwas besser.

(hp)