Südtirol

Über 300 Unwettereinsätze im ganzen Land

Die Feuerwehren des Landes waren von einer Gewitterfront gefordert. Sie rückten über 300 Mal aus, allein über 100 Mal in Bozen.

Über 300 Unwettereinsätze im ganzen Land
FF Meran
Die Gewitter mit Starkregen und Sturmböen waren örtlich besonders heftig. Insgesamt über 300 Mal mussten die Feuerwehren Südtirols ausrücken, um Schäden zu beseitigen.

Die Einsatzschwerpunkte lagen im Bezirk Meran (Hotspot Stadt Meran) und Bezirk Bozen, aber auch in den anderen Bezirken hatten die Feuerwehren einiges zu tun. Zahlreiche Wassereintritte in Wohnungen, in Kellern, Garagen und Betrieben hielten die Feuerwehren in Atem.

Die Feuerwehren wurden auch wegen überfluteter Straßen gerufen, wegen übergetretener Bäche, sie beseitigten gefährliche Äste und umgestürzte Bäume, entfernten Baugerüste von Fahrzeugen und räumten kleinere Muren von Straßen und Wegen.

Sicherheitshalber führen die Feuerwehren Kontrollfahrten durch und kontrollierten Bäche.

Insgesamt wurden landesweit rund 60 Feuerwehren mit ca. 800 Freiwilligen Feuerwehrleuten alarmiert und leisteten Hilfe.

Bozen

Die Berufsfeuerwehr Bozen und die Freiwilligen Feuerwehren von Bozen, Gries und Oberau sowie die Freiwillige Feuerwehr Kardaun rückten zur Beseitigung von Unwetterschäden und zur technischen Hilfeleistung insgesamt über 100 Mal aus.

Die meisten Einsätze konzentrierten sich in der Zeitspanne zwischen 17.00 Uhr und 20.00 Uhr, einzelne Einsätze hingegen zogen sich bis spät in den Samstagabend hinein. In 90 % der Fälle war der Wind Ursache der Gefahrenlage und bezog sich besonders auf Äste, Bäume, Ziegel und Bauteile, welche eine Gefahr darstellten. Nur bei ca. 10 % der Einsätze handelte sich um Schäden durch Wasser.

Ein Auszug der durchgeführten Einsätze:
•             Es wurden Blechteile eines Hangars und ein Ast im Flugbereich des Flughafens Bozen beseitigt;
•             Die Berufsfeuerwehr stand mit drei Drehleitern im Einsatz; eine Drehleiter mit Mannschaft beteiligte sich bei der Sicherung eines Baugerüstes in St. Pauls/Eppan.
•             In der Sill beschädigten herabfallende Steine zwei Fahrzeuge; der Zugang zur Sill ist bis zur Begutachtung durch den diensthabenden Geologen gesperrt.
•             An mehreren Orten in der Stadt wurden Zugänge und Straßen von herabhängenden Ästen sowie von umgeknickten Bäumen befreit.

Es wurden keine verletzten Personen durch den Sturm gemeldet.

pm
Der starke Niederschlag löste auch Steine, die Schaden anrichteten. FF Gries
Der starke Niederschlag löste auch Steine, die Schaden anrichteten.