Eppan: Unfreiwilliger Fernunterricht

Statt Unterricht an der Schule gibt es für die Mittelschüler*innen aus Eppan heute Fernunterricht. Denn an der Mittelschule Eppan steht eine großflächige Sanifikation an. Nachdem eine Schülerin positiv auf das Coronavirus getestet wurde, wird nun mit der Reinigung des Gebäudes begonnen, erklärt Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner.
Großflächig gereinigt wird über gesamte Wochenende, damit der Unterrichtsbetrieb am Montag wieder regulär und unter sicheren Umständen weiterlaufen kann.

Sanifikation laut Protokoll

Die Sanifikation ist laut dem Amt für Hygiene notwendig, weil sich die infizierte Schülerin für einen längeren Zeitraum in vielen verschieden Räumen aufgehalten hat, unter anderem auch in der Mensa. 

"In der Mensa nimmt man bekanntlich auch die Maske ab während des Essens und deshalb wird als Vorsichtsmaßnahme nochmal die ganze Schule dieser Sanifikation unterzogen."

(Sigrun Falkensteiner, Landesschuldirektorin) 

Die Kosten für die Sanifikation des Schulgebäudes übernimmt die Bildungsdirektion. Die Klasse der infizierten Schülerin bleibt in Quarantäne und erhalten Fernunterricht.

Lehrkräfte nicht in Quarantäne

Anders als beim Coronafall an der Technischen Fachoberschule Bozen (mehr dazu hier), müssen die betroffenen Lehrpersonen der Mittelschule Eppan nicht in Quarantäne. Falkensteiner erklärt das damit, dass bei den Lehrpersonen alle vorgesehenen Schutzmaßnahmen eingehalten wurden und daher keine Gefahr besteht. Der Sanitätsbetrieb entscheide hier von Fall zu Fall. Laut Protokoll des Hygieneamtes müssen die Personen im Umfeld der positiv getesteten Person genau befragt werden, inwieweit sie in Kontakt waren. Dadurch wird dann definiert, was als enger Kontakt gilt und was nicht. Für Falkensteiner ist klar, dass es genau deswegen auch bei den nächsten betroffenen Schulen ganz unterschiedliche Ergebnisse und Maßnahmen geben wird.

bt ka