Neues Dekret

​400 bis 3.000 Euro Strafe bei Verstoß gegen Maskenpflicht

Wer ohne Mund-Nasenschutz im Freien angetroffen wird, muss laut geplantem neuem Dekret der Regierung mit ​400 bis 3.000 Euro Strafe rechnen.

​400 bis 3.000 Euro Strafe bei Verstoß gegen Maskenpflicht
Ansa
Noch ist die neue italienweite Verschärfung der Coronavirus-Regeln nicht in Kraft, aber bis 7. Oktober um Mitternacht soll es so weit sein. Diskutiert werden darin unter anderem die Maskenpflicht im Freien bei der Zusammenkunft mit Personen aus anderen Haushalten und auch saftige Strafen bei Missachtung.

400 bis 3.000 Euro

Wer im Freien gegen die allgemeine Maskenpflicht verstößt und sich mit Personen aus anderen Haushalten trifft, muss laut der neuen, von der Regierung geplanten Eilverordnung mit Verwaltungsstrafen zwischen 400 und 3.000 Euro rechnen. Die Strafen sind für auch für Besitzer von Gastlokalen vorgesehen, wenn sich die Besucher nicht an die Maskenpflicht sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen halten. Den Besitzern droht widirgenfalls auch eine Schließung des Lokals von 5 bis zu 30 Tagen.

Die Ausnahmen 

Die Maskenpflicht soll nicht gelten, wenn man sich allein oder mit Personen aus demselben Haushalt im Auto aufhält, auf dem Motorrad oder Fahrrad, an einem isolierten Ort (wie etwa im Wald) oder auch beim Sport, sofern man einen Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Personen einhält.

Verletzung der Quarantänepflicht

Bei einer Verletzung der Quarantänepflicht im Falle einer Infektion mit Covid-19 sind laut den Plänen der Regierung Strafen zwischen 500 und 5.000 Euro vorgesehen. Auch eine Haftstrafe von 3 bis 18 Monaten könnte wegen Verbreitung einer Epidemie verhängt werden.

Verzögerungen im Parlament

Gesundheitsminister Roberto Speranza hat im Parlament für die neuen schärferen Corona-Maßnahmen der Regierung geworben. Nur so könne man die ständig steigenden Infektionszahlen bremsen. 

Die Verabschiedung der verschärften Corona-Regeln durch das Parlament verzögert sich allerdings. In der Abgeordnetenkammer waren zu wenig Abgeordnete anwesend. Die Abstimmung wurde daher auf morgen verschoben.

Die Südtiroler Landesregierung will autonom über eine Maskenpflicht entscheiden.

ka