Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz hat sich für eine europaweite Schließung von Skigebieten angesichts der Coronavirus-Pandemie ausgesprochen. "Einer der großen Ausbreitungsorte waren die Skigebiete, das hat niemand vergessen", sagte Scholz vor dem Beginn des Eurogruppe-Treffens auf eine entsprechende Frage. Den Vorstoß der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Skitourismus europaweit bis 10. Jänner zu verhindern, findet er "richtig".
Falls Skilifte über die Weihnachtsferien stillstehen sollen, forderte der österreichische Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) eine Entschädigung in Milliardenhöhe von der EU.
Einige Regionen hatten vorgeschlagen, Skipässe nur an jene Touristen zu verkaufen, die in einem Hotel übernachten oder einen Zweitwohnsitz im Skigebiet haben, um mögliche Infektionsherde rückverfolgen zu können. Einheimische wären von diese Regelung aber ausgenommen und dürften skifahren.
apa/vv
Auch Conte gegen den Saisonstart
Die Öffnung der Skigebiete im heurigen Corona-Winter ist europaweit höchst umstritten. Während Österreich, Tschechien und Slowenien die Skilifte in Betrieb gehen lassen wollen, stemmen sich Italien und Deutschland dagegen. Sie befürchten ein Emporschnellen der Infektionszahlen durch Menschenansammlungen in den Gondeln und bei den Liften.Falls Skilifte über die Weihnachtsferien stillstehen sollen, forderte der österreichische Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) eine Entschädigung in Milliardenhöhe von der EU.
Entscheidende Stunden
Die italienischen Regionen berieten am Nachmittag über die Öffnung der Skigebiete. Morgen, Dienstag, findet dann die entscheidene Aussprache der Regionen mit Ministerpräsident Giuseppe Conte statt.Einige Regionen hatten vorgeschlagen, Skipässe nur an jene Touristen zu verkaufen, die in einem Hotel übernachten oder einen Zweitwohnsitz im Skigebiet haben, um mögliche Infektionsherde rückverfolgen zu können. Einheimische wären von diese Regelung aber ausgenommen und dürften skifahren.
apa/vv