Italien

Bergregionen machen Druck für Skisaison

Die Bergregionen Italiens drängen bei der Regierung auf Öffnung der Skigebiete. Auch aus Südtirol gibt es Unterstützung.

Bergregionen machen Druck für Skisaison
Pixinio
Die Regierung Conte arbeitet an einer neuen Verordnung, die ab dem 4. Dezember gilt. Noch ist nicht klar, welche neuen Regeln damit festgelegt werden. Aus mehreren Äußerungen war aber bisher abzulesen, dass eine Öffnung der Skigebiete zu Weihnachten eher unwahrscheinlich ist, ja nicht einmal klar ist, ob die Skigebiete überhaupt öffnen können. 

Gegen diese Ausrichtung haben sich nun die Regionen ausgesprochen, in denen der Wintertourismus ein wichtiger Erwerbszweig ist. Unterzeichnet ist der Appell an die Regierung etwa von Martina Cambiaghi, Assessorin für Sport der Region Lombardei, und von Sergio Bini, Tourismusassessor der Region Friaul-Julisch Venetien. Mit im Boot sind aber auch Vertreter der Regionen Aosta, Veneto und Piemont. Unterstützt wird die Forderung auch aus der Region: So hat Roberto Failoni, Tourismusassessor aus Trient, genauso unterzeichnet wie Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider.

Auf Anfrage teilt Alfreider mit, dass es zwischen ihm und Landeshauptmann Arno Kompatscher keine Differenzen in der Frage der Skigebiete gibt. Landeshauptmann Kompatscher habe in der Regionenkonferenz beantragt, dass es eine Aussprache zu diesem Thema mit der römischen Regierung gibt.

Der TV-Sender SkyTg24 sagte Kompatscher, er habe von der Regierung eine klare Aussage verlangt. Eine unbefristete Verschiebung des Beginns der Wintersaison besorge einen ganzen Wirtschaftszweig. Dieser Wirtschaftszweig brauche eine Perspektive.

Kompatscher deutete an, er könne sich auch Kompromisse vorstellen. So könnten die Aufstiegsanlagen zuerst für Einheimische geöffnet werden. In einem zweiten Schritt könnte dann über eine Wiederöffnung der Hotels gesprochen werden. Wichtig sei auf alle Fälle die Klärung dieser Fragen mit der Regierung.

agi/pm