​Pandemie

Skitourismus: HGV für EU-weit einheitliche Lösung

Wie soll die kommende Skisaison aussehen? Manche Länder wollen warten, andere aufsperren. Der HGV möchte eine einheitliche Lösung.

Skitourismus: HGV für EU-weit einheitliche Lösung
Pixabay/rolfvandewal
Die Hoteliers bangen um die Wintersaison. Sollten die Skigebiete bis Jänner geschlossen bleiben, drohen den Betrieben große Umsatzverluste. HGV- Vizepräsident Gottfried Schgaguler spricht sich für eine baldige europäische und vor allem einheitliche Lösung für Skigebiete aus: „Unabhängig davon, ob alle offen oder alle zu bleiben, es braucht eine europäische Lösung, nicht unbedingt eine Insellösung. So wie der Virus keine Grenzen kennt, so sollte man auch in diesem Bezug handeln.“

Ein Großteil der Betriebe im Dolomitengebiet mache vom 20. Dezember bis 6. Januar ein Viertel, wenn nicht sogar ein Drittel des Hauptumsatzes. Wird dem Skitourismus ein Riegel vorgeschoben, müssten die Hoteliers mit dementsprechenden Verlusten rechnen, so Schgaguler. Dabei gibt es einen weiteren Faktor zu berücksichtigen: Bleibt die Reisewarnung für Italien aufrecht, bleiben auch die Gäste aus dem Ausland zu Hause. Dann würde eine Öffnung der Betriebe ohnehin keinen Sinn machen. „Da produzieren wir nur Kosten, denn ohne den Hauptmärkten Italien und Deutschland hat es keinen Sinn zu öffnen.“

Genauso wenig ist es eine Lösung, wenn die Skigebiete nur für Einheimische geöffnet bleiben sollten. Schgaguler hofft daher auf eine einheitliche europäische Lösung. So wie der Virus keine Grenzen kennt, so sollte man auch das in diesem Bezug handeln. Bei einer Schließung der Skigebiete will sich der HGV für Ausgleichszahlungen starkmachen. 

bt/pm