Südtiroler Sparkasse

Sparkasse: Heute Entscheidung vor Gericht

Heute entscheidet das Landesgericht im Strafverfahren gegen die ehemalige Führungsspitze der Südtiroler Sparkasse. Der Vorwurf: Spekulation, Falschangaben sowie erschwerter Betrug.

Sparkasse: Heute Entscheidung vor Gericht
Rai Tagesschau
Es seien noch nicht alle Argumente der Aktionäre berücksichtigt worden und diese werde man vorbringen, um zu verhindern, dass der Strafprozess gegen die ehemalige Sparkassenspitze eingestellt wird, erklärte der römische Anwalt Massimo Cerniglia.

Verjährungsfrist könnte neu starten

 Doch: Selbst wenn das Gericht entscheiden sollte, dass die Klage verjährt ist, bestehe für die Geschädigten die Möglichkeit auf zivilrechtlichem Wege Schadensersatz einzuklagen, erklärt der Bozner Rechtsanwalt Sebastian Ochsenreiter: „Man kann auch nur mit einem einfachen Schreiben mit Rückantwort an die Adresse der Sparkasse die Verjährung unterbrechen. Dann fängt die Verjährungsfrist neu an zu laufen und das wären wieder zehn Jahre und eine gute Möglichkeit auf Schadenersatz“, sagte Ochsenreiter zu Rai Südtirol.
 
Insgesamt sollen 11.000 Aktionäre Sparkassen-Anleger wegen eines Wertverlustes der Aktien von 60 Prozent geschädigt worden sein. Das Schadenssumme betrage 40 bis 50 Millionen Euro.

Calabrò: „Bei Sparern werden Illusionen geweckt.“

Der Generaldirektor der Südtiroler Sparkasse, Nicola Calabrò, sagte zu Rai Südtirol, dass die Forderungen der Anleger in Bezug auf die Schadenersatzforderungen instrumentalisiert seien und dass sie bei den Sparern Illusionen wecken würden.

ge/hp